Regionalfenster gestartet

Mittwoch, 26. Februar 2014
Foto: BMEL

Das Regionalfenster, die neue Regionalkennzeichnung für Lebensmittel, ist gestartet. Erste Produkte mit der neuen Kennzeichnung sind bereits im Handel, weitere sollen in den kommenden Monaten folgen. Das Siegel soll für mehr Transparenz beim Einkauf sorgen. Der Verbraucher soll dabei auf den ersten Blick erkennen, woher die Hauptzutat des Produktes stammt, wie die Region definiert ist, wo es verarbeitet wurde und wie hoch der Gesamtanteil aller regionalen Zutaten ist, heißt es beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Von der neuen Transparenz sollen laut BMEL Verbraucher, Hersteller und Handel gleichermaßen profitieren. Eine Verbraucherbefragung zur bundesweiten Testphase hatte ergeben, dass mehr als 80 Prozent der Befragten das Siegel begrüßen würden.

Zum Hintergrund: Damit ein Produkt mit dem Regionalfenster gekennzeichnet werden kann, muss es zahlreiche Kriterien erfüllen. Dazu zählt, dass die Region eindeutig und nachprüfbar benannt werden muss. Es kann sich dabei zum Beispiel um Landkreise oder Bundesländer handeln, aber auch um Kilometerangaben um einen Ort herum oder gewachsene Regionen wie die Eifel. Außerdem müssen die Hauptzutat und alle wertgebenden Zutaten, also zum Beispiel die Erdbeeren im Erdbeerjogurt, zu 100 Prozent aus der Region stammen. Macht die Hauptzutat weniger als die Hälfte des Produktes aus, gilt diese Regelung entsprechend für die nächst wichtigen Zutaten. Bei zusammengesetzten Produkten wird im Regionalfenster außerdem die Gesamtsumme aller regionalen Rohstoffe mit einer Prozentzahl angegeben. Verpflichtend genannt werden müssen außerdem der Verarbeitungsort und die Kontrollstelle, die das Produkt zertifiziert hat und die Angaben weiter überwacht. Darüber hinaus sind freiwillig auch zusätzliche Herkunftsangaben möglich, beispielsweise wo die Futtermittel oder das Saatgut produziert wurden.

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