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Das Thema „gedeckter Tisch“ ist stets aktuell – besonders zum Weihnachtsfest. Welche Trends den Ton angeben und welche Produkte der Verbraucher in SB kauft.
Rund 1,5 Milliarden Euro ließen sich die Deutschen ihre „Tischkultur“ im vergangenen Jahr kosten. Wie das Kölner Institut für Handelsforschung IfH ermittelt hat, zeigten 2015 alle wesentlichen Sortimente Umsatzwachstum: Geschirr 2,6 Prozent, Glas 6,4 und Besteck 4,5 Prozent. Aufgrund des laut GfK gegenüber 2015 noch einmal verbesserten Konsumklimas stimmen auch in diesem Jahr die Vorzeichen für weiteres Wachstum in diesem Markt, der sowohl von Ersatzbedarf als auch Impulskäufen getrieben ist.
SB-Schnelldreher
Gerade in den SB-Flächen, die der Verbraucher für seinen täglichen Einkauf besucht, werden Produkte für den gedeckten Tisch gekauft. Am Gesamtmarkt für Hausrat, Tisch- und Küchenausstattung steht der Fachhandel nach IfH-Erhebungen mit einem Anteil von 37 Prozent an erster Stelle. Auf Platz zwei folgt aber bereits der Lebensmittelhandel inklusive Discount mit rund 24 Prozent Marktanteil. Besonders stark sind die SB-Flächen bei typischen Mitnahmeartikeln wie Servietten, Einwegartikeln, Kerzen und anderen schnelldrehenden Accessoires für Tisch und Küche.
Design und Funktion
Neben dem reinen Ersatzbedarf sucht der Verbraucher funktionale Innovationen wie zum Beispiel integrierte Kühlelemente in Karaffen und Salatschüsseln, neue und saisonale Designs und Farben oder auch nachhaltige, umweltschonende Produktlösungen im LEH. Die Innovationsfreude der Markenhersteller schlägt sich in Produkten wie Teller und Schalen aus Palmblättern und aus Weizenkleie, in Fingerfoodschalen aus ungebleichtem Holz, in Glas und Porzellan mit internationalen Stilelementen oder auch in neuer Tischdeko aus handwerklicher Fairtrade-Produktion nieder. All diese aufmerksamkeitsstarken Neuheiten sind nicht dem Fachhandel vorbehalten – der Verbraucher kann sie in seinem gut sortierten Vollsortimenter oder Drogeriemarkt entdecken.