Große Festtags-Stimmung

Donnerstag, 06. Oktober 2016
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Weihnachten ist für den Handel der Umsatzhöhepunkt. Wie der Handel die Festtage attraktiv und aufmerksamkeitsstark am POS umsetzen kann und welche Produkte auf keinen Fall im Regal fehlen sollten.

Ob feiner Braten, Würstchen mit Kartoffelsalat oder Raclette: Die Geschmäcker der Verbraucher an den Festtagen sind verschieden. Jedoch spielen Tradition und gutes Essen mit hochwertigen Zutaten eine zentrale Rolle. Schließlich möchten viele Verbraucher ihren Lieben und sich etwas Besonderes gönnen. „Das vorweihnachtliche Absatzhoch im Dezember zeigt jedes Jahr aufs Neue, dass die Kunden in dieser Zeit bereit sind, mehr Geld für entsprechend höherwertige Produkte auszugeben“, heißt es bei Importhaus Wilms. Dies gilt jedoch nicht nur für Feinkostprodukte, sondern auch für frische Thekenware. Premiumqualitäten sind jetzt an der Fleisch- und Wurst- sowie der Käsebedientheke gefragt. Auch mit regionalen Produkten verbinden Verbraucher eine besondere Qualität. „Kompetentes und gut geschultes Thekenpersonal ist hierbei wichtig, denn es kann dem Kunden wertvolle Tipps geben“, weiß man bei der Käserei Champignon. Für mehr Kundenbindung und Service im Weihnachtsgeschäft können Sie nicht nur mit Beratung und Rezepttipps sorgen, sondern zudem mit einem Plattenservice. Das bietet Verbrauchern eine conveniente Lösung und entlastet sie bei den zumeist stressigen Vorbereitungen in der Vorweihnachtszeit.

Inspiration zum Festtagsmenü

Mit Cross-Selling-Angeboten in Thekennähe können Sie nicht nur Ihre Umsätze steigern; sie bieten den Verbrauchern zudem Inspiration für das Festtagsmenü. Passende Beilagen wie Knödel, Nudeln oder Rotkohl sowie feine Saucen komplettieren zum Beispiel einen guten Braten. „Ein Muss für die Händler sind Kombiplatzierungen mit speziellen Produkten für die Festtage, die neben SB-Käse auch die Bereiche, Weine, Feinkost und weitere relevante Warengruppen abdecken. Ein entsprechender Angebotsprospekt sollte diese Platzierung begleiten“, heißt es bei der Käserei Champignon. Dem Verbraucher sollte allein schon die Optik der Produktplatzierung signalisieren, dass er ein besonderes Produkt kauft. „Neben hochwertigen Displays eignen sich hier vor allem thematisch gestaltete Platzierungsinseln, die das Produkt aus den Regalen holen und es im Umfeld passender Begleitprodukte inszenieren“, empfiehlt man bei Importhaus Wilms.

Standardprodukte listen

Neben einer gut bestückten Theke und thematischen Zweitplatzierungsdisplays sollten Sie jedoch nicht die Verfügbarkeit beliebter Standardprodukte rund um das Festessen im Regal aus dem Auge verlieren. Zum Beispiel sollten Konservenwürstchen und fertiger Kartoffelsalat ausreichend verfügbar sein. „Das vierte Quartal und speziell die Weihnachtszeit ist der Absatzhöhepunkt im Segment Würstchenkonserven, denn weiterhin isst mehr als jeder dritte Deutsche zu Weihnachten Würstchen mit Kartoffelsalat“, heißt es bei Meica.

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Interview

Claudia Rivinius ist Marketing Director beim Displayanbieter STI Group

Ist der Beginn von weihnachtlichen Verkaufsaktionen im September noch zeitgemäß?
Die Reaktionen der Verbraucher auf die Platzierung der ersten Weihnachtsprodukte Anfang September hat in den letzten Jahren gezeigt, dass eine Zeitspanne von 15 Wochen bis zum Saisonhöhepunkt für die Kunden deutlich zu lang ist.

Woran liegt das?
Verbraucher wünschen einen zeitlichen und auch räumlichen Bezug zwischen Angebot und Anlass. Allerdings darf dieser Zeitraum bei Weihnachten rund zwei Wochen länger sein als bei anderen Festen, da hier die Vorfreude überwiegt und ein Teil der Weihnachtseinkäufe langfristig geplant wird.

Wann sollten denn die ersten Verkaufsdisplays aufgestellt werden?
Idealer Zeitpunkt für die Platzierung der ersten Weihnachtsaktionen ist Anfang November - nachdem die Halloween-Produkte aus den Regalen und von der Freifläche verschwunden sind. Wichtig ist, dass die Produkte bis zum Start des Festes einen festen Platz in den Supermärkten haben, da zu Weihnachten neben den Plankäufern viele Spontankäufer unterwegs sind, die mit der Suche nach dem geeigneten Präsent erst 24 Stunden vor dem Fest beginnen.

Welche Kategorien haben für den LEH das größte Potenzial im Weihnachtsgeschäft?
Grundsätzlich bilden Süßwaren jeglicher Art das wichtigste Sortiment im Weihnachtsgeschäft des LEH, da eigentlich alle Kunden bei dieser Produktgruppe zugreifen - entweder zum Eigenverzehr oder als Geschenk. Mit dem Füllen oder dem Kauf des Adventskalenders, dem Packen des Nikolausstiefels, dem Wichtelpäckchen für die Kollegen oder dem Präsent unter dem Weihnachtsbaum selbst gibt es dafür zahlreiche Anlässe. Weitere wichtige Sortimente sind Backzutaten für die Weihnachtsbäckerei, Papeterie-Artikel wie Geschenkpapier, Grußkarten oder Geschenkbänder sowie die klassischen Geschenkverpackungen im Bereich Kosmetika und Spirituosen.

Welche Rolle spielen Impulskäufe in der jeweiligen relevanten Kategorie? 
Bei Spirituosen fallen zwei Drittel der Kaufentscheidungen erst am POS, bei Süßwaren liegt die Zahl sogar bei fast 80 Prozent. Daher spielt eine attraktive Warenpräsentation für Impulsprodukte eine entscheidende Rolle und Displays sowie Dekorationen haben vor Weihnachten Hochsaison. Sie wecken Emotionen, stimulieren Kaufimpulse und bieten gleichzeitig die logistische Plattform, um große Warenmengen effizient im Handel zu platzieren.

Welchen Einfluss hat das Verpackungsdesign im Weihnachtsgeschäft auf das Kaufverhalten?
Süßwaren, Kosmetika und Spirituosen warten zu Weihnachten häufig mit besonders attraktiven Geschenkverpackungen auf. Um den Einfluss der Verpackung auf die Kauf- und Preisbereitschaft der Shopper zu messen hat die STI Group die Marktforschungsspezialisten Ipsos Observer mit einer repräsentativen Onlinebefragung beauftragt. Diese Befragung hat die hohe Relevanz der Verpackung für den erfolgreichen Abverkauf von Spirituosen und auch Süßwaren bestätigt.

Steigert eine schöne Verpackung denn auch die Preisbereitschaft der Konsumenten?
Bei Süßwaren steigert eine attraktive Verpackung die Preisbereitschaft um bis zu 50 Prozent. Bei den Spirituosenkäufern war jeder Dritte bereit, für eine verpackte Flasche mehr zu bezahlen, bei den Whiskykäufern sogar jeder Zweite. Im Durchschnitt lag der Preis für eine verpackte Spirituose um 13 Prozent über dem Verkaufspreis für die reine Flasche. Für eine Geschenkverpackung mit zwei Gläsern würden die Verbraucher sogar 27 Prozent mehr investieren.

Nach welchen Kriterien kann der Lebensmittelhandel die Produkte für den Verbraucher sinnvoll platzieren?
Durch die Platzierung aller relevanten Produkte an einer Stelle kann zum Beispiel eine Art Marktplatz beziehungsweise zu Weihnachten ein „Weihnachtsmarkt“ entstehen, der besonders stimmungsvoll gestaltet werden kann. Diese Art der Platzierung spricht häufig alle Sinne an und gibt dem Verbraucher die Möglichkeit, alle relevanten Produkte auf einen Blick wahrzunehmen und auch in den Einkaufswagen zu legen. Ergänzend sollten in den relevanten Warengruppen ebenfalls Akzente durch Zweitplatzierungen gesetzt werden. Durch die Verbundplatzierung von beispielsweise Grußkarten oder Flaschenverpackungen am Spirituosenregal oder Geschenkverpackungen für Süßwaren in der Kosmetikabteilung lassen sich Zusatzkäufe generieren. Auch die Betonung besonders hochwertiger Lebensmittel in den einzelnen Warengruppen für das Festmahl führt zu einer Steigerung des Bonwertes.

 

Tipps

  • Für ein Festtagsmenü sind Verbraucher gerne bereit, mehr Geld auszugeben. Premiumqualitäten sind jetzt an der Fleisch- und Wurst- sowie der Käsebedientheke gefragt.
  • Bieten Sie für die Festtage einen Bestellservice für küchenfertige Thekenangebote an. Zum Beispiel eine gefüllte Gans, und geben Sie Tipps für die Zubereitung.
  • Eine Zweitplatzierung mit typischen Beilagen und Saucen zum Braten in Thekennähe komplettiert den Menüeinkauf für das Festtagsessen.
  • Auch Kartoffelsalat und Würstchen sowie Raclette sind ein beliebtes Essen an den Festtagen. Halten Sie auch für die Theke entsprechend frische Ware bereit.

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