Umsätze und Anbauflächen weltweit wachsen weiter

Mittwoch, 06. Dezember 2017

Weltweit lagen die Umsätze mit Bio-Lebensmitteln 2016 bei umgerechnet 75 Milliarden Euro. In Deutschland stieg der Umsatz 2016 laut Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) um knapp zehn Prozent auf 9,48 Milliarden Euro, für Frankreich meldet Agence Bio ein Plus von mehr als 20 Prozent. Auch Spanien, Irland und Schweden befinden sich auf Wachstumskurs, wie die NürnbergMesse im Vorfeld der nächsten «Biofach» im Februar 2018 meldet. Grundlage für weiteres Wachstum bilden die weltweit steigenden Bio-Anbauflächen. Europas Spitzenreiter im Bio-Flächenwachstum sind Bulgarien, Kroatien und Zypern. Aber auch Frankreich, Deutschland und Spanien bauen die Flächen weiter aus. Besonders hoch sind laut NürnbergMesse auch die Wachstumsraten in Nordamerika: In den USA etwa beträgt der Bio-Marktanteil 5 Prozent, die Organic Trade Association (OTA) beziffert den Umsatz 2016 auf umgerechnet rund 36,3 Mrd. Euro. 

Eine Wachstumsrate von 9,9 Prozent Plus verzeichnete der traditionell starke deutsche Bio-Markt 2016. Insgesamt erzielten alle Verkaufswege des Handels 9,48 Mrd. Euro Umsatz. Prognosen sagen nach Agaben der NürnbergMesse  für 2017 ein Ergebnis über 10 Mrd. Euro voraus. Konventionelle Supermarktketten (LEH) legten mit ihrem Bio-Angebot und 14,6 Prozent deutlich überdurchschnittlich auf 5,45 Mrd. Euro zu. Neben günstigen Preisen bei eigenen Handelsmarken zählt zu den Gründen hierfür die Erweiterung des Angebots gegenüber den Vorjahren. Im Naturkostfachhandel wuchs der Umsatz um 5 Prozent auf 2,85 Mrd. Euro. Während jeder zweite Euro, der für Bio-Produkte ausgegeben wurde, im LEH landet, wird aktuell knapp jeder dritte Euro im Fachhandel ausgegeben. 
 
Eher geringe Zuwächse (2,2 Prozent) konnten sonstige Verkaufskanäle realisieren, wie die Direktvermarktung ab Hof oder Wochenmärkte, Reformhäuser, Tankstellen, Versandhandel oder das Lebensmittelhandwerk wie Bäckereien oder Metzgereien. 

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